Rolf Italiaander

deutsch-niederländischer Schriftsteller, Völkerkundler, Forschungsreisender; gründete 1948 zus. mit H. H. Jahnn in Hamburg die Freie Akademie der Künste; schrieb u. a. Kinder- und Jugendbücher, Gedichte, Biographien, Forschungsberichte, theolog. und kulturwiss. Abhandlungen; Veröffentl. u. a.: "Die neuen Männer Afrikas", "Naive Kunst und Folklore"; "Fremde raus? Fremdenangst und Ausländerfeindlichkeit" (Hrsg.)

* 20. Februar 1913 Leipzig

† 3. September 1991 Hamburg

Herkunft

Rolf Italiaander war der Sohn niederländischer Eltern. Sein Vater war Handwerker und Kaufmann und eine Zeitlang auch Inhaber einer Fabrik für Sportbekleidung.

Ausbildung

Er hatte das Gymnasium in Leipzig noch nicht beendet, als er 1928 als mit 15 Jahren jüngster Segelflieger der Welt für internationales Aufsehen sorgte. Ein Jahr später erschien in der Schweiz sein Erlebnisbericht "So lernte ich das Segelfliegen".

1930 begann I. in Leipzig mit dem Studium der Natur- und Geisteswissenschaften, gründete während seiner Studienzeit die damals erste Jugendgruppe der Paneuropa-Union und arbeitete als Assistent von Willy Haas bei der "Literarischen Welt" mit. 1934 wurde er - eigenen Angaben zufolge - "aus politischen Gründen von der Universität verwiesen". Eine von ihm autorisierte Biographie vom Dez. 1987 reklamiert "in der NS-Zeit starke Kontakte zum Widerstand", zudem ...